Rückmeldung unseres Präsidenten zur Resonanz der Pressemitteilung zu den Vorfällen in Chemnitz.

Erst vor 2 Tagen schlug es große Wellen, als sich unser Vereinspräsident „Mehmet Ali Han“ zu den aktuellen Geschehnissen in Chemnitz, öffentlich in einer Pressemitteilung zu Wort meldete.

Aufgrund der großen Resonanz, sowohl positiv als auch negativ, lag es ihm persönlich sehr am Herzen ein weiteres Statement zu der gegebenen Resonanz abzugeben:

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Aufgrund meiner Erklärung vom 28.08.2018 zu den aktuellen Ereignissen in Chemnitz habe ich sehr viele positive und auch negative Rückmeldungen erhalten.
Ich möchte mich an dieser Stelle für die zahlreichen Solidaritätsbekundungen, mit denen ich in dieser Vielzahl nicht gerechnet habe, ausdrücklich bedanken. Es haben sich sehr viele Vertreter von Vereinen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Politiker, Freunde etc. gemeldet.                                                                                                                                                                                       

Unser Verein wird sich weiterhin für Vielfalt und Toleranz einsetzen.

Die positive Resonanz gibt uns Kraft für den langen Weg, der noch vor uns liegt.


Ebenfalls bedanken möchte ich mich beim NOFV und den Verantwortlichen des Chemnitzer FC. Beide haben sich umgehend beim BAK gemeldet und zum Ausdruck gebracht, dass sie unsere Sorgen ernst nehmen und mit uns zusammen arbeiten werden, um die Sicherheit bei dem Spiel in Chemnitz zu gewährleisten.

Auch die sachliche Kritik an meiner Erklärung habe ich zur Kenntnis genommen und setze mich selbstkritisch mit dieser auseinander. Kritik ist Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft. Daher möchte ich mich auch für die vielen kritischen Rückmeldungen bedanken.

Kein Verständnis habe ich jedoch für Drohungen, Einschüchterungsversuche, Beleidigungen, Verleumdungen etc. Gegen diese Maßnahmen werde ich mich juristisch zur Wehr setzen. Diese dürfen und können auch bei einem kontroversen Thema nicht akzeptiert werden und werden von mir nicht hingenommen. Allen diesen Personen, die zum Teil anonym anrufen, möchte ich sagen, dass ich mich nicht einschüchtern und auch nicht entmutigen lasse. Auch aus diesen Reaktionen schöpfe ich Kraft und sage jetzt erst recht.

Den Angehörigen der in Chemnitz getöteten Person möchte ich mein tiefes Mitgefühl aussprechen und wünsche Ihnen sehr viel Kraft in dieser schweren Stunde. Es ist aber einzig und allein die Aufgabe der Ermittlungsbehörden und der Gerichte, die Tat zu verfolgen und zu ahnden. Diese einzig haben das Gewaltmonopol in unserem Staat und sonst niemand.