Wieder die Nachspielzeit

Wenn wir uns nach der Saison fragen, woran wir am deutlichsten gescheitert sind, dann sicherlich an dem Umstand, viele Spiele in der Schlussphase aus der Hand gegeben zu haben. Dies begleitet uns nun seit einiger Zeit, und es besteht auch nicht mehr viel Anlass, auf Besserung zu hoffen. Die vielen Niederlagen in den vergangenen Partien haben überall Wunden hinterlassen. Wie sie sich auf die Psyche der einzelnen Spieler niederschlug, kann jedoch nur der Trainerstab beantworten. Die Saison ist damit – zumal auch keine Lizenz für die 3. Liga beantragt wurde – schon jetzt gelaufen. Bleibt einzig zu hoffen, dass die Mannschaft jetzt nicht in den noch anstehenden zwölf Partien auch noch gänzlich aufgibt. Ohne Ziele ist es schließlich nicht leicht, nach vorn zu blicken.

Mit Ping Pong zur Führung

In der ersten Halbzeit fanden unsere Athleten leider nur selten den Zugriff auf die Partie und konnten sich letztlich glücklich schätzen, dass den Gastgebern tatsächlich nur ein Treffer gelang. Wie immer zeigten sich dabei unter anderem ehemalige BAK-Spieler besonders aktiv. Allerdings war auch der Führungstreffer eher kurios. Zunächst behauptete Abu-Alfa den Ball gegen zahlreiche Abwehrbeine sogar im Liegen und passte zurück auf Thiele. Dessen schwacher Schuss prallte dann von Jannis Lang wieder zu ihm zurück. Irgendwie bekam er dann aber genug Kraft hinter den zweiten Versuch, der sich über alle Athleten hinweg ins Tor senkte. Weitere Chancen gab es dann auch fast nur auf der Heimseite. Einzig ein Fernschuss von Shinji Yamada ließ den Heim-Torhüter aktiv werden.

Deutlich bessere 2. Hälfte

Wie ausgewechselt kam unsere Mannschaft aus der Kabine. Plötzlich trat das Team selbstbewusster auf, gewann mehr Zweikämpfe und ließ die Cottbusser merklich weniger zur Entfaltung kommen. Auf der linken Außenbahn setzte sich dann in der 47. Minute Patrick Sussek durch und flankte elegant von der Strafraumkante nah an den Fünfmeterraum. Dort hatte Shinji Yamada seinen Kopf genau an der richtigen Stelle und ließ dem FCE-Torhüter keine Abwehrchance. Auch danach blieb es ein attraktive, schnelle und offene Begegnung von beiden Seiten – Werbung für den Regionalliga-Fußball.

Und täglich grüßt das Murmeltier

Nun haben wir uns jedoch inzwischen daran gewöhnt, den letzten Minuten sehr argwöhnisch und misstrauisch zu begegnen. Allzu oft hatten wir schon an Punkte oder gar Siege geglaubt und wurden binnen kurzer Zeit aus unseren Träumen gerissen. Ähnlich wird es den Gästefans auch wieder vor Ort gegangen sein, als die Nachspielzeit bereits lief. Noch ein wenig kämpfen, die letzten Sekunden überstehen und einfach einen verdienten Punkt mitnehmen – es klingt zu einfach.

Nach einer Flanke in der Nachspielzeit stand im Strafraum wieder ein Cottbusser zu frei und wusste den Ball auch einzunicken. Zweites Gegentor, Fortsetzung der Negativserie, Stimmungstief. Zum Glück aber erwarten wir kaum mehr etwas, es kann also nur besser werden.  

Vorschau

Bis einschließlich Montag, den 6.3.2023, ist der Rasenplatz im Poststadion seitens des Bezirksamtes gesperrt. Ob damit auch die geplante Partie am Sonntag, 5.3.2023, 16 Uhr, gegen die BSG Chemie Leipzig vor einer Absage steht, scheint indes noch nicht ganz klar. Erst in den kommenden Tagen soll darüber Klarheit herrschen.

Daten und Fakten

BAK: Zwick, Meyer, Schulz, Klar (82. Olczyk), Lang, Yamada (90. Kleeberg), Schneider (90. Seifert), Sussek, Yajima, Dursun (70. Amamoo), Seaton (82. Rogero) 

Tore: 1:0 Thiele (21.), 1:1 Yamada (47.), 2:1 Hottmann

Karten – gelb: Seaton, Klar, Dursun, Lang

Zuschauende: 3781

Bewegte Bilder zum Spiel

 

Bundesliga-Sieg

Am vergangenen Sonntag sicherte sich unsere A-Jugend-Bundesligamannschaft ihren zweiten Bundesligasieg und hielt damit zumindest theoretisch die Chancen für den Ligaverbleib am Leben. Dabei ging die Partie wahrlich nicht günstig los für unsere Athleten. Im stadtinternen Duell mit dem FC Viktoria lagen die Gäste nach etwa einer halben Stunde schon mit 2:0 in Führung. Dann aber schaffte unsere Mannschaft noch in der ersten Spielhälfte den Anschluss sowie in der 71. Spielminute den Ausgleich. Beide Treffer erzielte Dominic Kanyi. Damit aber noch nicht genug, auch der Siegtreffer sollte noch fallen. Für diesen zeichnete Antonio Levi Lubaki in der 80. Minute verantwortlich. Bei noch drei ausstehenden Ligaspielen sind es nun weiterhin sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Zumindest aber der Anschluss ist wiederhergestellt.

Heimspiel gegen den 1. FC Union

Die am Mittwoch, 1.3.2023, 18 Uhr, im Poststadion geplante Nachholpartie gegen den 1. FC Union fiel indes aus. Einen offiziellen Nachholtermin gibt es noch nicht.

Daten und Fakten

BAK: Schüler, Dorra, Kizildemir, Izci (64. Aksoy), Kardem, Ipek, Lubaki, Kliti, Akan, Kalini (55. Iraki), Kanyi (90. Ngom)

Tore: 0:1 Skakun (5.), 0:2 Phong (26./FE), 1:2 Kanyi (33.), 2:2 Kanyi (71.), 3:2 Lubaki (80.)

Karten – gelb: Kardem, Lubaki, Ipek

Zuschauende: 42