Pokal vergessen machen, Aufwärtstrend fortsetzen!

Während der diesjährige Pokalwettbewerb für den Berliner Athletik Klub nach der bitteren Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den Landesligisten 1.FC Wilmersdorf bereits beendet ist, geht es für die Athleten am Sonntag nun mit dem Ligabetrieb in der Regionalliga Nordost  weiter. Dort zeigte der BAK in den letzten Wochen ein komplett anderes Gesicht als das, das am Sonntag im Pokal zum Vorschein kam.

Zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen sammelte die Zschiesche-Truppe in den letzten Wochen und kletterte so in der Tabelle von Rang elf auf Rang sechs. Nur gegen den Spitzenreiter Cottbus musste man eine 0:1-Niederlage hinnehmen, bei der man sich aber mehr als gut verkaufte. Gegen Oberlausitz Neugersdorf und Auerbach setzte es hohe Siege, in Neustrelitz entführte man ebenfalls drei Punkte. Bei den heimstarken Bautzenern erkämpfte man sich ein Remis und somit einen Zähler. Nun geht es am Sonntag zum ZFC Meuselwitz – einem Lieblingsgegner des Athletik Klubs.

Insgesamt zwölf Mal standen sich die beiden Vereine in den letzten Sechs Jahren gegenüber. Zehn Mal verließen die Hauptstädter als Sieger den Rasen. Nur 2012 gelang den Zipsendorfern ein Erfolg über den BAK. Zudem trennte man sich einmal mit 1:1 in Meuselwitz. Diese positive Serie will die junge Berliner Truppe am Sonntag weiter ausbauen. Bei einem weiteren Sieg im Altenburger Land könnte der BAK, sofern die anderen Teams mitspielen, sogar auf den dritten Platz springen – Anreiz genug, Alles abzurufen, denn das wird voraussichtlich nötig sein, um in der Bluechip-Arena zu bestehen. Die Mannen von Coach Heiko Weber stehen aktuell so gut dar, wie selten in der jüngeren Vergangenheit. Mit 14 Zählern liegen sie nur einen Punkt hinter dem BAK auf Tabellenplatz acht. Auf dem Papier steht also ein Duell auf Augenhöhe an. Zudem wusste die Elf aus Thüringen besonders am letzten Spieltag zu überzeugen, als sie überraschend drei Punkte aus dem Jahn-Sportpark mitnahm. Berliner Mannschaften scheinen den Mitteldeutschen in dieser Spielzeit ohnehin zu liegen, denn auch gegen Viktoria und Altglienicke blieb man ungeschlagen (1 x Unentschieden, 1 x Sieg).

Besonders Mittelfeldspieler Brinkmann und Verteidiger Mäder stechen aktuell mit ihren jeweils fünf Scorerpunkten aus dem Kader heraus – um mal zwei herauszupicken. Alles in allem handelt es sich beim ZFC jedoch um eine sehr ausgeglichene Mannschaft. Ganze fünf Spieler haben jeweils zwei Tore auf dem Konto. Dies macht die Zipsendorfer zu einem unberechenbaren Gegner.

Auf der anderen Seite hat sich dagegen ein Akteur in den Vordergrund gespielt – Enes Küc. Der Mann der letzten Wochen hat bereits sieben Saisontore angehäuft und liegt damit auf Rang drei der Torjägerliste. Tunay Deniz, Ozan Pekdemir und Felix Brügmann knipsten bisher zweimal, wobei letzterer seit dem zweiten Spieltag auf ein Erfolgserlebnis wartet. Beim 1:3 im Pokal gegen Wilmersdorf traf er hingegen mal wieder. Gegen den ZFC darf er dies am Sonntag zwischen 13:30 Uhr und 15:15 Uhr gerne wiederholen.