Aufstiegstraum geplatzt

Nach einem bisher wohl beispiellosen Negativlauf verabschiedete sich unsere Mannschaft am vergangenen Freitag gegen den Tabellenführer endgültig aus dem Aufstiegsrennen und sollte nun zunächst einmal den Klassenerhalt abschließend sichern. So und nicht anders lautet die Erkenntnis seit November.

Nun lässt sich sicher vortrefflich darüber diskutieren, woran es liegt. Erreicht das Trainerteam die Mannschaft nicht mehr? Hat das Team in der Hinrunde einfach viel zu hoch über den Erwartungen gespielt? Oder gab es doch interne Entwicklungen die zu dieser Entwicklung beigetragen haben? Wir werden es wohl nicht erfahren.

Offener Spielbeginn

Die erste gute Chance im strömenden Regen hatten die Gäste. Der Schuss ihres Angreifers wurde aber noch von unserer Abwehr geblockt. Kurz darauf schoss Patrick Sussek freistehend einen Ball weit hinauf in den dunklen und wolkenverhangenen Berliner Nachthimmel. Beim Führungstreffer der Gäste stimmte dann wie so oft in letzter Zeit die Zuordnung in unserer Hintermannschaft nicht. Kurz vor der Halbzeit wiederholte sich dies bei einem Freistoß noch einmal. Auch dabei zappelte der Ball im Netz. Allerdings hatte diesen der Erfurter Angreifer mit der Hand über die Linie gedrückt. Die Aberkennung des Treffers war die logische Konsequenz.

Kaum Gegenwehr

Die zweite Halbzeit startete ohne das erforderliche Aufbäumen unseres Teams. Auszeichnen konnte und musste sich daher zunächst Luis Zwick im BAK-Tor. Durch geschicktes Herauskommen wehrte er zum Beispiel den Schuss einer allein auf ihn zulaufenden Erfurter Angreifers noch zur Ecke ins Aus.

Das 0:2 geht dann ganz auf die Kappe des Schweriner Schiedsrichters. Luis Zwick hatte am Boden liegend beide Hände am Ball als ein Erfurter Angreifer mit aller Wucht und den Knien voraus in ihn hineinrauschte. Nur dadurch geriet auch der Ball wieder außer Kontrolle und wurde zum 2:0 eingeschoben. Zum Glück hat es nicht zu einer Verletzung geführt. Warum der Schiedsrichter aber derart agierte, muss hinterfragt werden. Hier wurde eine Körperverletzung billigend in Kauf genommen. Dass in der Folge unser Torwarttrainer mit der gelb-roten Karte bestraft wurde, sagt viel dazu aus – es waren die einzigen beiden Karten, die unser Team an diesem Abend erhielt.

Danach lag aber eher eine Erhöhung des Spielstandes in der Luft als ein Anschlusstreffer. Leider ist unsere Offensive schon seit Monaten mehr als nur gehemmt und es werden auch kaum nennenswerte Chancen herausgearbeitet. Hier muss ebenso angesetzt werden, wie an der Ordnung in der Defensive.

Vorschau

In dieser Woche stehen nun gleich zwei weitere Partien auf dem Plan. Am Mittwoch kommt es zum Nachholspiel vom 15. Spieltag gegen die Zweitvertretung von Hertha BSC. Anstoß am 22.2.2023 ist um 19 Uhr im Amateurstadion. Bitte beachtet, dass es vor Ort keinen Ticketverkauf gibt. Diese gibt es nur online im Vorverkauf. Am Samstag 25.2.2023, 13 Uhr, tritt unsere Mannschaft dann beim FC Energie Cottbus an. Vielleicht schafft es unser Team ja, ohne Druck und ohne Erwartungen etwas befreiter aufzutreten.

Daten und Fakten

BAK: Zwick, Lang, Chahed (76. Dursun), Schulz, Richter, Hajjaj (57. Rogero), Gjasula, Schneider (69. Yajima), Krasniqi (69. Kleeberg), Sussek, Seaton (76. Amamoo)

Tore: 0:1 Hajrulla (30.), 0:2 Lopes Cabral (59.)

Karten – Fehlanzeige

Zuschauende: 957

Bewegte Bilder zum Spiel

 

Weitere Bundesliga-Niederlage

Nach der erneuten Niederlage sowie nur noch vier ausstehenden Partien in der Bundesliga und bei neun Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz scheint der Abstieg besiegelt. Dabei hielt unsere Mannschaft auch in Hamburg gut mit und musste sich nach zweimaligem Ausgleich erst in der Schlussphase der Partie geschlagen geben.

Die nächste Partie steht nun am Sonntag, 26.2.2023, 11 Uhr, im Poststadion gegen den FC Viktoria an. Zudem kommt es nur drei Tage später, am Mittwoch, 1.3.2023, 18 Uhr, zur Nachholbegegnung gegen den 1. FC Union. Auch dieses Spiel wird im Poststadion ausgetragen.

Daten und Fakten

BAK: Schüler, Dorra, Kizildemir, Izci, Kardem (88. Sungur), Ipek, Lubaki (76. Belaid), Kliti, Akan, Kalini (84. Aksoy), Kanyi (76. Akdag)

Tore: 1:0 Sanne (21.), 1:1 Lubaki (60.), 2:1 Wallenßus (64.), 2:2 Kliti (68/FE), 3:2 Wallenßus (72.), 4:2 Kilo (90.)

Karten – gelb: Izci, Ipek

Zuschauende: 71