Endlich wieder Punkte

Gegen den Drittligaabsteiger FC Viktoria Berlin gewann unser BAK nach zuletzt vier teils mehr als nur schmerzhaften Niederlagen wieder einmal. Im Stadion Lichterfelde gab es am Ende einen erkämpften, aber nicht unverdienten 3:1-Auswärtssieg. Dabei deutete das Team endlich auch wieder seine Qualitäten an.

Offener Schlagabtausch

Im Kampf um eine möglichst gute Mittelfeldplatzierung legten zunächst die Himmelblauen forsch los. Von Beginn an drängten sie unsere Mannschaft in die Defensive und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Die erneut umgestellte Abwehr musste sich dabei zunächst finden, hielt dem Anfangsdruck aber stand.

In der Offensive wurden dagegen der schnelle weg und gekonntes Kurzpassspiel vorgeführt. Die erste Chance aus der Distanz hatte dabei Patrick Sussek, dessen Ball ging aber noch knapp am Tor vorbei, auch bedingt durch das schnelle Abtauchen des Torhüters der Gastgeber. Auf der anderen Seite hatte dann Kilian Schubert im BAK-Tor keine Abwehrchance nach einem Kopfball der Gastgeber. Dieser knallte jedoch nur an die Unterkante der Latte und von dort zurück ins Spielfeld – Glück gehabt.

Dieses Signal wirkte aber vor allem auf unsere Athleten. Im Alleingang tankte sich Patrick Sussek bis in den Strafraum durch und wurde dort regelwidrig vom Viktoria-Torhüter zu Fall gebracht. Zum fälligen Strafstoß trat er dann selbst an, verlud seinen Gegner auf der Torlinie und verwandelte souverän ins linke untere Toreck. Und auch danach ging es weiter nur in eine Richtung – und wie. Nur kurz nach dem Führungstreffer lief Jannis Lang fast unbedrängt in Richtung Strafraum und legte dann doch auf Joel Richter ab. Aus rund 20 Metern zentral vor dem Kasten fasst sich dieser ein Herz und schoss. Sein Ball flog in hohem Bogen, sehenswert und unhaltbar ins rechte obere Eck des Kastens. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war unser BAK auf der Siegerstraße. Bis zur Pause passierte dann auch nichts erwähnenswertes mehr.

Aufbäumen und Schlusspunkt

Nun waren die Gastgeber gefordert, ihre Wechsel bewirkten aber zunächst nicht viel. Besonders auffällig war in dieser Phase aber Ex-BAK-Spieler Küc. Nach 70 Minuten war er dann auch der Ausgangspunkt für den Anschlusstreffer. Sein Freistoß wurde zwar zunächst abgewehrt, der Ball blieb aber weiter in der Gefahrenzone. Nach der Balleroberung auf der Außenbahn, einer Flanke und einem zielgerichteten Kopfball musste Kilian Schubert aber doch hinter sich greifen.

Dies brachte unsere Athleten aber nicht wirklich aus der Ruhe, denn viele der Angriffe der Lichterfelder verpufften früh. Mit Eke und Baca warfen die Gastgeber zudem noch weitere ehemalige Athleten ins Getümmel, die allesamt für Belebung sorgten.

Hinein in die Bemühungen um eine Schlussoffensive eroberte dann Serkan Dursun den Ball und steckte ihn auf Joel Richter durch. Mit seinem ersten Schussversuch scheitere dieser zwar zunächst, erkämpfte sich aber sofort den Ball zurück, umkurvte „Freund und Feind“ und netzte dann doch gekonnt ein. Der Schlusspunkt einer durchaus ansehnlichen Regionalliga-Begegnung bei bestem Frühlingswetter.   

Vorschau

Nun hoffen wir natürlich alle, dass unser Team auch im letzten Saisonspiel an diese Leistung anknüpft. Am Sonntag, 28.5.2023, geht es im Poststadion vor heimischem Publikum gegen den Tabellenletzten und Absteiger Tennis Borussia um die letzten Punkte der Saison. Um 13 Uhr wird die Partie angepfiffen und wir freuen uns bei voraussichtlich bestem Wetter noch einmal über zahlreichen Besuch in unserem Heimstadion.

Daten und Fakten

BAK: Schubert, Olczyk, Seifert (80. Satici), Kauter, Lang, Yamada, Schneider, Meyer (74. Klar), Richter (85. Krasniqi), Rogero (80. Dursun), Sussek (85. Kleeberg)

Tore: 0:1 Sussek (32./FE), 0:2 Richter (35.), 1:2 Gunte (70.), 1:3 Richter (84.)

Karten – gelb: Seifert, Lang, Dursun, Schubert

Zuschauende: 534

Bewegte Bilder zum Spiel